Nach meinem letzten Blogbeitrag über den bunten Spielreis kommt nun auch schon direkt die nächste sensorische Spielinspiration für dich. Der Kichererbsen-Schaum ist ein herrlich fluffig-buntes Spielvergnügen, mit dem sogar schon die Kleinsten spielen können.
Kichererbsen sind gesund und es gibt viele leckere Rezepte mit ihnen – Salate, Eintöpfe, Dips und vieles mehr. Vor allem in orientalischen und nordafrikanischen Gerichten und Salaten sind sie ein häufiger Bestandteil. Aber halt – wusstest du schon, was man noch Tolles aus einer Dose Kichererbsen zaubern kann? Das „Wasser“ aus der Dose nicht einfach wegschütten! Denn genau das brauchst du, um super fluffigen Kichererbsen-Schaum zum Spielen herzustellen.
Kichererbsen-schaum zum spielen herstellen
Dieses „Wasser“ wird auch Aquafaba genannt und es lässt sich ähnlich wie Sahne oder Eiweiß zu einer schaumigen Konsistenz aufschlagen. Aquafaba heißt übersetzt soviel wie „Bohnenwasser“ und wie du dir jetzt vielleicht denken kannst, funktioniert das ganze dementsprechend auch mit anderen Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel mit weißen Bohnen oder Kidneybohnen.
Der Schaum ist schnell gemacht und zusammen mit etwas Farbe bietet er eine tolle sensorische Spielmöglichkeit. Gerade für Kleinkinder und Babys ist er hervorragend geeignet, da er absolut probiersicher ist (vorausgesetzt man benutzt Lebensmittelfarbe).
Für größere Kinder wird es übrigens auf meinem Blog bald noch ein anderes Rezept für Spielschaum geben. Dieses ist dann zwar nicht mehr probiersicher, lässt sich dafür aber in größeren Mengen herstellen (wer will schon 2 kg Kichererbsen auf einmal essen?) und ist trotzdem noch schnell und einfach umzusetzen.
MATERIALKiste:
- Kichererbsenwasser – das abgegossene Wasser aus 1-2 Dosen Kichererbsen
- Ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe [Anzeige/Partnerlink] – (Wenn es nicht „tastsafe“ sein muss, kannst du z.B. auch flüssige Seifenfarbe[Anzeige/Partnerlink] oder flüssige Wasserfarben[Anzeige/Partnerlink] verwenden)
- Ca. 2 TL Sahnesteif, Backpulver oder Maisstärke – ist gut für die Standfestigkeit des Schaumes – funktioniert aber auch ohne ganz gut.
- Mixer (Handmixer o. Küchenmaschine)
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Vielen Dank dafür.
01 Kichererbsen-schaum herstellen
Und so haben wir unseren Schaum hergestellt. Beim Abgießen der Kichererbsen einfach das „Wasser“ aus der Dose in einer Rührschüssel aufgefangen und die entsprechende Menge Backpulver, Maisstärke oder auch Sahnesteif dazu geben. Dann kann los gerührt werden. Aber nicht wundern, du brauchst etwas Geduld. Es dauert ca 10 Minuten auf höchster Stufe, bis alles richtig schön schaumig gerührt ist.
Fertig ist der Schaum. Doch wir wollten es gerne auch bunt und deshalb verteilten wir den fertigen Schaum auf drei kleinere Schüsseln. So konnten wir den Spielschaum mit unterschiedlichen Farben einfärben. Beim Verteilen auf die Schüsseln und Unterrühren der Farben hat B schon fleißig mit geholfen.
vorbereitungen
Was habe ich vorbereitet, bevor es mit dem Spielen losging?
- Für unser „Indoorspielen“ war eine Unterlage ganz wichtig – z.B. Wachsdecke oder große Pappe (Diese weicht allerdings bei langem und intensivem Spielen irgendwann auf. Dafür kann man sie aber nach dem Spielen einfach entsorgen.)
- Bei gutem Wetter am besten draußen spielen lassen – danach einfach alles mit dem Gartenschlauch abspritzen. (Badewanne geht ansonsten auch gut)
- Ich lege mir dann noch gerne ein Handtuch griffbereit dazu,
- sowie zusätzlich noch ein paar Papiertücher z.B. Küchenrolle, um „mal eben schnell etwas wegzuwischen“
02 umsetzung und spiel
Mit dem Einfärben des Schaumes fing das Spielen bei uns schon an. B suchte im Vorfeld drei Farben aus und durfte diese dann selber zusammenmischen. Zu Beginn hat er alles noch ganz sorgsam mit dem Löffel eingerührt. Dann wagte er sich nach und nach mehr mit den Händen heran. Bis er am Ende richtig schön im Schaum herum gemantscht hat.
Übrigens: Bei manchen Farben ist ein wenig Vorsicht angesagt. Wir haben mit unseren Farben bis jetzt noch keinerlei Probleme mit Flecken gehabt, es soll aber Lebensmittelfarben geben, die nicht ganz so einfach wieder auszuwaschen sind. – Also vielleicht nicht gerade den neusten Pulli zum Spielen anziehen.
Je nach dem welche und wie viele Farben man benutzt, lässt sich mit dem Schaum auch ganz prima die Welt der „Misch-Farben“ entdecken – blauer Schaum und roter Schaum gibt lila Schaum, und so weiter.
Denn das Mischverhalten des farbigen Schaums hat einen ganz speziellen Charm und ist ganz anders als zum Beispiel bei farbigen Flüssigkeiten. Viel langsamer und es muss aktiv zusammengerührt werden, bis die „neue“ Farbe entsteht. So hat das Kinder mehr Zeit für Untersuchungen und Experimente und kann sich intensiver damit beschäftigen.
03 Spielideen und -varianten
Neben dem reinen Matschen, Rühren und Mischen mit dem „Material“, können auch gut „Spielergänzungen“ zum Einsatz kommen. Bei uns funktionierten zum Beispiel Schleichtiere, Duplos, Murmeln oder auch Puppengeschirr (aus Plastik oder Metall) gut. Eigentlich fast alles was sich danach wieder im Wasserbad oder Geschirrspüler reinigen lässt.
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04 Fazit
Für das Spielen draußen im Garten oder auf der Terrasse ist es eine hervorragende Beschäftigung und wirklich unproblematisch. Drinnen ist da schon etwas mehr Aufpassen gefragt und es bedeutet auch ein bisschen mehr Arbeit beim Aufräumen/Saubermachen. Nichtsdestotrotz war es für uns ein toller Spaß, den wir sicher noch ein paar Mal wiederholen werden und den ich gerne weiterempfehle. Es ist eine super Erfahrung vor allem für ganz kleine Kinder (die zum Beispiel noch alles in den Mund nehmen) und es lässt sich auch ohne Farbe super damit spielen.
Aufwand
Tastsafe
Wiederverwendbar
Spielbegleitung
„Grad der Sauerei“
Spaßfaktor
Spielzeit
Und nun wünsche ich dir viel Spaß und Freude beim selber Ausprobieren und Experimentieren.
Eure Anna
ANMERKUNG: ICH BERICHTE HIER VON AKTIVITÄTEN, DIE ICH FÜR MEIN EIGENES KIND ALS SICHER ERACHTE. ALS ELTERN ODER BETREUER KÖNNT IHR EUER KIND/EURE KINDER AM BESTEN EINSCHÄTZEN UND MÜSST SELBER ENTSCHEIDEN WAS IHR FÜR SICHER UND ALTERSANGEMESSEN HALTET.
Viel Spaß beim Selbermachen, Nachmachen, Mitmachen und/oder Weiterdenken.
– Anna