Wie du bunte Seifenblasenbilder mit Kindern gestaltest … und was du wirklich Tolles aus den Ergebnissen zaubern kannst! Denn Seifenblasenbilder sind nicht nur eine super Malbeschäftigung. Ich zeige dir auch, wofür du die wunderschönen bunten Papierbögen später weiterverwenden kannst.
Das Malen mit Seifenblasen ist im Übrigen nicht nur etwas für Kinder. Auch als Erwachsener macht es Spaß, die farbigen Muster herzustellen.
Wie du bunte und einzigartige Bilder mit Seifenblasen malst
B und ich haben in den letzten Wochen das Malen mit Seifenblasen für uns entdeckt. Wir probierten und experimentierten ordentlich herum. Und zwar nicht nur, weil es so schön viel Spaß gemacht hat, sondern auch, weil die Ergebnisse sich wirklich sehen lassen konnten.
Denn die fertigen buntgemusterten Seifenblasenbilder fanden bei uns noch eine vielseitige Verwendung. Wir benutzten sie für Basteleien, als Bildhintergrund, Geschenkpapier und für Gutscheine. Am liebsten aber benutzte ich sie für meine selbst geletterten Grußkarten. Denn die bunten Papiere eigneten sich prima als Grundlage für einzigartige Geburtstags-, Hochzeits- und Dankeskarten.
Inhaltsverzeichnis:
Die Umsetzung
01 – Rezept für das Seifenblasenwasser
02 – DIe Auswahl des Papieres
03 – Vorbereitungen
04 – malen mit seifenblasen – technik nr. 1
05 – malen mit seifenblasen – technik nr. 2
Ideen für die bunten Papierbögen
06 – einzigartige Grußarten gestalten
07 – mehr Ideen für die Seifenblasenbilder
DIe Umsetzung
Es gibt relativ viele unterschiedliche „Techniken“, um die bunten Blasen auf das Papier zu zaubern. Vom einfachen Seifenblasenpusten über das Blubbern in einer Schüssel bis hin zur selbst gemachten Seifenblasenmaschine.
B und ich haben einige dieser Herstellungstechniken – sowie verschiedene Farbarten und Papiersorten – getestet und variiert. Daraus ergaben sich für mich zwei eindeutige Favoriten, die ich wirklich sehr empfehlen kann:
1. Das Blubbern mit dem Strohhalm in einer Schüssel. Es ist schnell gemacht und ergibt schöne große Blasen auf dem Papier. Der Nachteil – es eignet sich nur für etwas größere Kinder oder Erwachsene.
2. Das Pusten mit einer selbst gemachten Seifenblasenmaschine. Es ist etwas aufwendiger – die Maschine muss erst aus einer PET-Flasche gebaut werden – dafür funktioniert es relativ gut, auch schon bei kleineren Kindern. Und es lässt sich ein schönes, vollflächiges Blasenbild erzeugen.
Was bei uns übrigens nicht so gut funktionierte, war das „normale Pusten“ der Seifenblasen auf das Papier. Es ergab sich am Ende nicht so ein flächiges Gesamtbild wie bei den anderen Techniken.
Die Blasen flogen, wohin sie wollten – teilweise flogen sie überall hin, nur nicht auf das Papier – und es zeigten sich nur vereinzelt ein paar bunte Kreise. Außerdem platzten viele Blasen direkt beim Aufkommen und hinterließen dadurch eher Spritzer und Kleckse anstatt das schöne Blasenmuster. Spaß hat es aber natürlich trotzdem gemacht.
Übrigens: Keine Angst, wenn der Schaum auf dem Papier im ersten Moment nicht so richtig „farbig“ aussieht. Wenn im Wasser Farbe ist, ist sie auch in den Seifenblasen. Sie läuft dann nach und nach an den „Wänden“ herunter auf das Papier und zeichnet so das bunte Muster. Bis das endgültige Ergebnis zu sehen ist, brauchst du etwas Geduld. Denn im nassen Zustand ist zwar das Muster schon zu erkennen, doch das richtige Resultat siehst du erst, wenn das Seifenblasenbild komplett durchgetrocknet ist.
Mein Rezept für das Seifenblasenwasser:
Was du auf jeden Fall für alle diese Techniken benötigst, ist das farbige Seifenwasser, aus dem die Seifenblasen gepustet werden. Hier kannst du entweder gekaufte Seifenlösung einfärben oder selbst welche herstellen – auch hierfür gibt es viele unterschiedliche Rezepte. Die aller meisten funktionieren auch ganz gut. Ich benutze allerdings am liebsten dieses wirklich einfache Rezept:
Materialkiste
- 100 ml Wasser
- 2 EL Spülmittel
- 1 EL Kleister (z.B. Tapeten- oder Bastelkleister) – der ist nicht zwingend notwendig, aber die Blasen werden dadurch etwas größer und stabiler.
- Farbe nach Bedarf – es funktionieren eigentlich fast alle Farben die wasserlöslich sind. Getestet haben wir Lebensmittel- bzw. Seifenfarben, Tempera-/Gouache- und Acrylfarben (Achtung: Acrylfarben lieber nicht mit Kindern benutzen. Wenn sie getrocknet sind, sind sie nicht mehr wasserlöslich und somit nicht einfach abwaschbar). Am besten haben die Farben funktioniert, welche schon vorher flüssig waren. Also diese hier: Lebensmittelfarbe[Anzeige/Partnerlink], Seifenfarbe[Anzeige/Partnerlink] und flüssige Wasserfarbe[Anzeige/Partnerlink] . (Bei allen anderen gab es hin und wieder Farbklümpchen im Seifenwasser.)
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Vielen Dank dafür.
Die auswahl des Papieres
Wir haben verschiedene Papiersorten ausprobiert. Die Ergebnisse waren teilweise recht unterschiedlich. Hier haben allerdings auch der Hersteller, die Seifenart und die Farbwahl mit reingespielt. Ganz grundsätzlich kann ich aber sagen: Je dicker und saugfähiger das Papier ist, desto deutlicher und besser zeichnen sich die einzelnen Blasen ab.
Und diese Papiere/Pappen haben wir ausprobiert:
- Verschieden Aquarellpapiere[Anzeige/Partnerlink] – je nach Papier etwas unterschiedliche Ergebnisse
- Normales A3 Malpapier 100g (80g ist etwas sehr dünn) – deutliche Blasen, allerdings etwas wellig… verträgt nicht so viel Feuchtigkeit.
- Etwas dickeren (aber glatten) Malkarton – wegen der glatten Oberfläche eher verschwommen
- Dünne Finnpappe (1 mm) – gute, deutliche Blasen
- Dünne Graupappe (1 mm) – gute, deutliche Blasen
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Vorbereitungen
In vielen Fällen haben wir das Papier auf einer doppellagigen Zeitungsschicht ausgebreitet. Das ist nicht nur für das Saubermachen hinterher hilfreich, das Zeitungspapier kann auch zusätzlich noch etwas mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Denn „schwimmen“ die Bilder am Ende zu sehr, verwäscht sich auch die Blasenoptik etwas.
01 Malen mit Seifenblasen – technik nr. 1
Das Blubbern mit dem StrohHalm in einer Schüssel
Diese Technik ist eher für größere Kinder und Erwachsene geeignet. Kleinere Kinder können das Pusten und Saugen noch nicht so gut steuern, weshalb es passieren kann, dass sie beim Luftholen auch gleichzeitig am Strohhalm saugen. Ob dein Kind das schon beherrscht, kannst du übrigens wunderbar mit Milch testen (und üben). Sie blubbert schön, wenn man rein pustet und schmeckt nicht nach Seife, wenn es schief geht.
Wenn dein Kind mit dem Strohhalm noch nicht zurechtkommt, lohnt es sich auf jeden Fall, die zweite Technik auszuprobieren. B ist damit gut zurechtgekommen, obwohl die Strohhalmtechnik noch nicht funktionierte.
Die Blubbertechnik ist eigentlich selbsterklärend. Du hältst den Strohhalm ins Seifenwasser und pustest so lange, bis die Blasen über den Schüsselrand steigen. Wenn dann ein richtig schöner Seifenblasenberg entstanden ist, „schöpfst“ du mit dem Papier ab. Am besten machst du direkt mehrere Bilder gleichzeitig. So können die Blätter zwischen jedem Schöpfen ein wenig durchtrocknen, bevor das nächste Seifenblasenhäufchen dazu kommt.
Die Vorteile dieser Technik sind: Die größeren „Blasen“ (je nachdem welche Optik gewollt ist) und weniger Aufwand. Kein Rumgebastel – es kann sofort losgelegt werden.
Die Nachteile sind: Die Blasen sind stärker am Rand vertreten und großflächigeres Papier und Pappen über A3 Größe sind schwierig zu füllen. Die Technik ist nicht für kleine Kinder geeignet.
02 Malen mit seifenblasen – technik nr. 2
Das Pusten mit einer selbst gemachten Seifenblasenmaschine
Ich liebe diese Seifenblasenmaschine! Oder besser Mehrzahl … Maschinen. Denn ich bastelte uns gleich zwei davon. Sie haben unterschiedliche „Aufsätze“ vorne dran (für unterschiedlich große Seifenblasen) und ich bin noch am Überlegen, ob ich sogar noch eine dritte Variante auszuprobieren soll.
Und auch B freute sich jedes Mal mächtig, wenn er die dicken Seifenblasenwürstchen auf das Blatt pusten durfte. Denn im Gegensatz zu der anderen Technik konnte er hierbei richtig gut mitmachen. Die Technik mit der selbst gemachten Seifenblasenmaschine gelingt nämlich auch schon kleineren Kindern, die mit dem Strohhalm noch nicht so zurechtkommen.
ABER, auch hier solltest du aufpassen. Das „Hochziehen“ des Seifenwassers bei Luftholen ist zwar sehr viel schwerer als beim Strohhalm – weshalb es auch besser für kleinere Kinder funktioniert – es ist aber NICHT komplett unmöglich.
B hat es mit seinen 3 1/2 Jahren zwar schon sehr gut hin bekommen, es lässt sich aber natürlich keine pauschale Altersgrenze ziehen. Ob eure Kinder das schon umsetzen können, müsst ihr als Elternteil oder Betreuer selbst einschätzen.
Wie du eine Seifenblasenmaschine selber baust:
Dafür benötigst du lediglich:
- Eine (für Kinder möglichst kleine) PET-Flasche, bei der du unten den Boden abschneidest. An dieser Stelle klebst du dann mit einem
- Gewebeband oder Klebeband einen
- Schwamm oder ein grobmaschiges Tuch. – Angeblich sollen auch Gemüsenetze gut funktionieren. Das habe ich allerdings noch nicht selber ausprobiert. Der Schwamm sollte nicht zu dick sein – unserer war etwa 1 cm dick.
- Bei dem Schwamm (weil er so dick ist) habe ich zusätzlich zum Gewebeband noch mit Heißkleber nach geholfen.
Ideen für die bunten Papierbögen
03 Mit Handlettering einzigartige Grußkarten aus Seifenblasenbildern zaubern
Das bunte Blasenmuster bietet einen superschönen Hintergrund für selbst entworfene Grußkarten. Es macht die Karten noch fröhlicher und lebendiger, so das die Schrift alleine – ohne weitere Zeichnungen – eigentlich auch schon ausreicht für eine wirklich hübsche und einzigartige Grußkarte.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie ich bei der Gestaltung meiner Handlettering-Karten vorgehe, dann lies dir unbedingt auch meinen Beitrag zu: „Lettering – Individuelle Glückwunschkarte zur Geburt“ durch. Da beschreibe ich meine Herangehensweise und du bekommst einen sehr viel genaueren Einblick in meine Art die Karten zu gestalten.
04 Mehr Ideen für Seifenblasenbilder
Neben den vielen, vielen Karten die ich daraus hergestellt habe, eignen sich die Bilder aber auch noch hervorragend für andere Zwecke. Je nachdem, was für ein Papier (oder Pappe) benutzt wurde, lassen sie sich auch wunderbar als Gutschein, Bastelpapier, Bildhintergrund und Geschenkpapier verwenden.
Auf meinem Pinterest-Account habe ich für dich übrigens noch weitere tolle Inspirationen und Ideen für die fertigen Seifenblasenbilder und zum Thema „Malen mit Seifenblasen“ abgespeichert. Diese findest du auf meiner Pinnwand „Basteln und Malen mit Kindern“ im Ordner „Basteln mit Seifenblasenbildern“.
Hast du jetzt auch Lust bekommen die Seifenblasenbilder auszuprobieren, eigene Ideen umzusetzen und mir davon zu berichten? Oder hast du noch irgendeine Frage zu dem Malen mit Seifenblasen? Dann darfst du mir gerne eine Email schreiben oder ein Kommentar unter diesen Beitrag setzen. Ansonsten viel Spaß beim selber pusten!
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
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Liebe Anna, danke für das Aufschreiben deiner Erfahrungen und der tollen Anwendungsvorschläge. Ich freu mich, sie mit meinen eigenen Erfahrungen zu mixen ツ. Ich wünsche dir und deiner Familie weiter viel Freude beim Kreativsein. Herzliche Grüße Marion
Vielen Dank liebe Marion. Ich freu mich, dass du meine Seite besucht hast und sie dir gefällt. Ich bin schon sehr gespannt was ich bei dir alles entdecken werde und freue mich auf einen Besuch in deinem Fundus. Liebe Grüße Anna